Freitag, 25. Januar 2013
Finale
ulfflorian, 13:01h
Nun bin ich ein letztes Mal auf meiner Reise umgezogen. Der Eigentümer des Thai-Life, Herr Grüneberger, Unternehmer aus Hamburg hat mir noch ein imaterielles "Doggie-Bag" mit Literaturhinweisen und Kopien von Artikeln zu Themen über die wir gesprochen haben mitgegeben. Die ersten bestellten Bücher warten schon auf mich, wenn ich zurück komme. Ich denke, dass er zugehört, auf Empfang geschaltet und mir ganz unaufdringlich einige Türen aufgezeigt hat, nach denen ich gesucht habe. Solche Begegnungen und Tips eines Erfahreneren sind unendlich wertvoll. Gehen muss ich nun wie immer selber. Vielleicht mit Rückschlägen und schmerzlichen eigenen Erfahrungen aber stets mit offenem Herzen und Mitgefühl für andere und vielleicht finden sich ja mehr Menschen, die diesen Weg meines Lebens auf die eine oder andere Art gerne künftig mit mir teilen wollen. Einige davon sind schon dabei...
Ich wohne seit gestern im Haadson-Resort am Strand von Khao Lak. Das Resort hat solches seinen eigenen Charme. Und doch habe ich mich vorher wohler gefühlt. Aber auch das ist eine neue Erfahrung. Das Haadson ist in den Wald hinein in und um eine Salzwasserlagune gebaut. Ich wurde wieder sehr freundlich empfangen und es ging über einen bestimmt 100m langen stabilen Holzsteg über eine Insel mit einigen Villen, dem Pool und Spa zu meinem Coconut-Room. Der ist auf der ersten Etage eines massiven Hauses mit Palmblätterdach zur Zierde. Dieses Haus teile ich mit drei anderen Parteien, wobei jeder über ein eigenes Bad und eine eigene nicht einsehbare Veranda verfügt. Leider ist das Licht im Zimmer zwar dergestalt geschmacklich stimmungsvoll aber selbst tagsüber durch die Bepflanzung vor den Fenstern viel zu dunkel. Man kann nicht einmal ein Buch lesen, ohne einen der großen Lampenschirme abzuschrauben. Insgesamt ist die Anlage ein wenig in die Jahre gekommen und preislich im direkten Vergleich hinsichtlich Verpflegung und angebotener Dienstleistung recht teuer.
Es beherbergt viel mehr Menschen als das Thai-Life und wirkt zwar freundlich aber unpersönlicher. Durch die höhere Feuchtigkeit im Wald und zusätzlich durch ein heftiges Gewitter wurde ich gestern doch wieder von Moskitos überrumpelt und bekam einige Stiche ab, da ich unzureichend durch das lokale Repellent geschützt war. Selber schuld. Heute habe ich das nachgeholt. Gekkos und Moskitos sind in den Steinhäusern bislang keine - kaum geschrieben, schon einen winzig kleinen Gecko an der Decke entdeckt. Die Nationalitäten sind bunt gemischt, wobei ein hoher Anteil an Russen auffällt. Die beiden Nachbarinnen mit den auf dem Balkon trocknenden weißen Tangas mit Spitze sind aber offensichtlich heute abgereist. Der Strand liegt direkt über eine wenig befahrene Straße vor dem Gelände. Dadurch hat man WLAN am Strand. Auf meinem Zimmer funktioniert es hingegen nicht. Und so tätige ich meine Bankgeschäfte momentan am Strand. Das Wasser ist ungefähr drei bis vier Meter unterhalb der Strasse über einen sandigen Abhang zu erreichen. Das bildet so einen Schutz für das Resort gegen Tsunamis.
Am zweiten Weihnachtstag fanden an den Stränden von Khao Lak durch einen Tsunami über 5.000 Menschen den Tod und weitere 1.700 werden seitdem vermisst. In der Gegend gibt es Schulen und Waisenhäuser für Kinder, deren Eltern damals umkamen. Diese Gegend war die in Thailand am stärksten betroffene Region. Über die bei der gleichen Katastrophe 195.000 geschätzten Toten in Sri Lanka und Indonesien wurde hingegen seinerzeit weniger berichtet. Ein für Thailand wirtschaftlich noch viel größerer Schaden wurde übrigens dadurch angerichtet, das auch die Touristen in fast nicht betroffenen Gebieten kurzfristig abreisten oder von ihren Reisegesellschaften heim geholt wurden. Viele Geschäfte gingen hier nur dadurch konkurs, weil die Einnahmen fehlten. Die ersten dringend gebrauchten Touristen kamen dann nach drei Monaten - zuerst aus Skandinavien - nach und nach wieder ins nicht zerstörte Land. Das war dann noch einmal ein von Menschen gemachter Rückschlag.
Nun sitze ich alleine beim Abendessen in einer Bambushütte und lausche den durch die kommende Flut herannahenden Wellenschlägen aus sicherer Höhe. Im Wasser balgen sich fünf Kinder. Die Lampen sind gerade angegangen und gleichzeitig begannen wie mit dem Licht eingeschaltet die Zikaden ihren sehr lautes und überaus eintöniges Zirpen. Wer einmal von zirpenden Grillen gestört wurde, weiß noch lange nicht, was in der Richtung an Lautstärke NOCH möglich ist. Die Sonne ist heute einmal wenig spektakulär im Meer versunken und gibt noch einen letzten Rest an Helligkeit ab.
In der Nähe des Hotels gibt es mehrere Thai-Restaurants mit sehr abwechslungsreichen Speisekarten und frischen Meeresfrüchten. Auch sind hier die Bierpreise sehr moderat. Hier gibt es 0,64l Bier mit 6,4% - mein favorisiertes Chang - für 70bath (=1,75€). Im Laden kostet das 40 und in jedem normlen Restaurant 120. Alles hat seine Zeit.
Nun mache ich mir noch einige schöne Tage - vielleicht eine Schnorcheltour auf die Similan-Islands - und dann geht es mit Freude zurück in die Heimat. Das ist definitiv auch gefühlt so. Ich liebe trotz aller Reisen mein Porz und die ganze Umgebung. Ausgestattet mit einem einzigartigen kulturellen und materiellen Reichtum leben wir in Deutschland super. Wenn wir an unserem Defizit an Freundlichkeit, Herzlichkeit, Vorurteilslosigkeit, Mitgefühl, Zufriedenheit, Zuneigung und Verbundenheit - in einem Wort am "Jeföhl" - noch arbeiten, sind wir auf einem guten Weg zu einem wirklich lebenswerten Fleck auf dieser schönen Welt.
Ende
Ich wohne seit gestern im Haadson-Resort am Strand von Khao Lak. Das Resort hat solches seinen eigenen Charme. Und doch habe ich mich vorher wohler gefühlt. Aber auch das ist eine neue Erfahrung. Das Haadson ist in den Wald hinein in und um eine Salzwasserlagune gebaut. Ich wurde wieder sehr freundlich empfangen und es ging über einen bestimmt 100m langen stabilen Holzsteg über eine Insel mit einigen Villen, dem Pool und Spa zu meinem Coconut-Room. Der ist auf der ersten Etage eines massiven Hauses mit Palmblätterdach zur Zierde. Dieses Haus teile ich mit drei anderen Parteien, wobei jeder über ein eigenes Bad und eine eigene nicht einsehbare Veranda verfügt. Leider ist das Licht im Zimmer zwar dergestalt geschmacklich stimmungsvoll aber selbst tagsüber durch die Bepflanzung vor den Fenstern viel zu dunkel. Man kann nicht einmal ein Buch lesen, ohne einen der großen Lampenschirme abzuschrauben. Insgesamt ist die Anlage ein wenig in die Jahre gekommen und preislich im direkten Vergleich hinsichtlich Verpflegung und angebotener Dienstleistung recht teuer.
Es beherbergt viel mehr Menschen als das Thai-Life und wirkt zwar freundlich aber unpersönlicher. Durch die höhere Feuchtigkeit im Wald und zusätzlich durch ein heftiges Gewitter wurde ich gestern doch wieder von Moskitos überrumpelt und bekam einige Stiche ab, da ich unzureichend durch das lokale Repellent geschützt war. Selber schuld. Heute habe ich das nachgeholt. Gekkos und Moskitos sind in den Steinhäusern bislang keine - kaum geschrieben, schon einen winzig kleinen Gecko an der Decke entdeckt. Die Nationalitäten sind bunt gemischt, wobei ein hoher Anteil an Russen auffällt. Die beiden Nachbarinnen mit den auf dem Balkon trocknenden weißen Tangas mit Spitze sind aber offensichtlich heute abgereist. Der Strand liegt direkt über eine wenig befahrene Straße vor dem Gelände. Dadurch hat man WLAN am Strand. Auf meinem Zimmer funktioniert es hingegen nicht. Und so tätige ich meine Bankgeschäfte momentan am Strand. Das Wasser ist ungefähr drei bis vier Meter unterhalb der Strasse über einen sandigen Abhang zu erreichen. Das bildet so einen Schutz für das Resort gegen Tsunamis.
Am zweiten Weihnachtstag fanden an den Stränden von Khao Lak durch einen Tsunami über 5.000 Menschen den Tod und weitere 1.700 werden seitdem vermisst. In der Gegend gibt es Schulen und Waisenhäuser für Kinder, deren Eltern damals umkamen. Diese Gegend war die in Thailand am stärksten betroffene Region. Über die bei der gleichen Katastrophe 195.000 geschätzten Toten in Sri Lanka und Indonesien wurde hingegen seinerzeit weniger berichtet. Ein für Thailand wirtschaftlich noch viel größerer Schaden wurde übrigens dadurch angerichtet, das auch die Touristen in fast nicht betroffenen Gebieten kurzfristig abreisten oder von ihren Reisegesellschaften heim geholt wurden. Viele Geschäfte gingen hier nur dadurch konkurs, weil die Einnahmen fehlten. Die ersten dringend gebrauchten Touristen kamen dann nach drei Monaten - zuerst aus Skandinavien - nach und nach wieder ins nicht zerstörte Land. Das war dann noch einmal ein von Menschen gemachter Rückschlag.
Nun sitze ich alleine beim Abendessen in einer Bambushütte und lausche den durch die kommende Flut herannahenden Wellenschlägen aus sicherer Höhe. Im Wasser balgen sich fünf Kinder. Die Lampen sind gerade angegangen und gleichzeitig begannen wie mit dem Licht eingeschaltet die Zikaden ihren sehr lautes und überaus eintöniges Zirpen. Wer einmal von zirpenden Grillen gestört wurde, weiß noch lange nicht, was in der Richtung an Lautstärke NOCH möglich ist. Die Sonne ist heute einmal wenig spektakulär im Meer versunken und gibt noch einen letzten Rest an Helligkeit ab.
In der Nähe des Hotels gibt es mehrere Thai-Restaurants mit sehr abwechslungsreichen Speisekarten und frischen Meeresfrüchten. Auch sind hier die Bierpreise sehr moderat. Hier gibt es 0,64l Bier mit 6,4% - mein favorisiertes Chang - für 70bath (=1,75€). Im Laden kostet das 40 und in jedem normlen Restaurant 120. Alles hat seine Zeit.
Nun mache ich mir noch einige schöne Tage - vielleicht eine Schnorcheltour auf die Similan-Islands - und dann geht es mit Freude zurück in die Heimat. Das ist definitiv auch gefühlt so. Ich liebe trotz aller Reisen mein Porz und die ganze Umgebung. Ausgestattet mit einem einzigartigen kulturellen und materiellen Reichtum leben wir in Deutschland super. Wenn wir an unserem Defizit an Freundlichkeit, Herzlichkeit, Vorurteilslosigkeit, Mitgefühl, Zufriedenheit, Zuneigung und Verbundenheit - in einem Wort am "Jeföhl" - noch arbeiten, sind wir auf einem guten Weg zu einem wirklich lebenswerten Fleck auf dieser schönen Welt.
Ende
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Freitag, 11. Januar 2013
Thai-Life - im Paradies angekommen?
ulfflorian, 21:56h
Vor nun fünf Tagen habe ich mein neues, vorletztes Domizil bezogen. Es ist ein Resort bei Khao Lak mit dem Namen Thai Life. Mein Taxifahrer holte mich wie verabredet ab und fuhr die 150 km in ungefähr Stunden von Krabi. Kurz vor dem Ziel wechselte der Fahrer und nach Tip des ersten Fahrers, brachte mich der Zweite in einen Supermarkt. Das Resort sei weit, weit weg von der Stadt. Man könne da sicher auch vieles kaufen, aber eben nicht alles und ich solle mich lieber noch mit Dingen eindecken, die ich dort nicht bekommen würde. Bei mir waren das frische Früchte, Thai Rum und Fruchtsäfte für den Tagesabschlusscocktail. Was würde mich nach der Ansage wohl erwarten?
Der Fahrer ließ den Ort zwanzig km hinter sich und bog dann in eine kleine Strasse nach links ab. Nur noch wenige Häuser säumten den Strassenrand. Und schließlich gab es keine Häuser mehr. Links ging es in ein abgezäuntes Gelände mit Einfahrt und einem - unbesetzten - Pförtnerhäuschen. Einige hundert Meter des mit Palmen und Cashews bewachsenen Geländes war das Resort in Sicht. An der Rezeption schien man unvorbereitet, aber sehr schnell wurde ich dann rekordverdächtig freundlich empfangen, bekam einen Fruchtsaft zur Begrüßung und mir wurde alles erklärt. Merkwürdig fand ich den Verkauf von Gutscheinen für Speisen und Getränke mit zehn Prozent Discount. Aber alles sollte sich nur positiv gestalten.
Mit einem Tuktuk brachte mich eine Dame mit meinem Gepäck zu einer wunderschönen dunklen Holzvilla in Thailändischem Stil auf runden Betonpfeilern. Eine rechtwinklige Holztreppe führte auf eine große Veranda mit einem kleinen Tisch und zwei Stühlen unter einem Sonnenschirm aus getrocknetem Laub. Man hat dort eine Sicht auf eine herrliche Gartenanlage um einen wunderschön angelegten See.
Wir gingen in das Haus während der Fahrer das Gepäck dezent vor der Türe abstellte. Da Haus war auch von innen schön anzusehen. Die Holzwände waren weiß gestrichen. Die Balken, das zweiteilige Dach, die Fensterrahmen, der Boden und die Türe zum Bad waren aus dem gleichen dunklen Holz wie die Außenseite. Die Möbel schließlich waren aus noch dunklerem Holz. Eine Otomane mit dunkelblauem Bezug und dunkelblau-goldenen Kissen, ein kleiner länglicher Tisch, ein kleiner Schreibtisch mit Stuhl, ein Kleiderschrank, ein Spiegel mit Ablageschrank, ein Fernsehtisch mit einem vom Bett sichtbaren Flachbildschirm und das in Thailand übliche Riesenbett von 2x2m waren geschmackvoll in dem quadratischen Gebäude angeordnet. Abgetrennt im hinteren Bereich befindet sich eine Küchenzeile mit einer gefüllten Minibar als Kühlschrank mit Raum für eigene Dinge, Wasserkocher, Mikrowelle, Geschirr, Schrank und einen rollbaren Wäscheständer zum Trocknen. An der Decke befindet sich ein einstellbarer Deckenventillator. Eine riesige leistungsfähige Klimaanlage mit Fernbedienung und Timer, deren Aussenluftanlage unhörbar unter dem Haus angebracht ist, ergänzt die zweckmäßige geschmackvolle Einrichtung. Die Fenster rundherum können mit 15 cremefarbenen Vorhängen geschlossen und mit Klettverschlüssen geöffnet fixiert werden. Will man die Fenster von Aussen öffnen, schützen Fliegengitter vor unliebsamen Gästen. Gäste sind allerdings immer die kleinen grünen Eidechsen, die vor Insekten schützen aber auch auf Böden, die Klobrille etc. kacken. Auch sind sie als natürlicher Bestandteil gut hörbar. Sie hören sich an wie eine Mischung aus meckernden Elstern und zirpenden Grillen. Am Anfang weiß man nicht, was es ist. Es ist halt IM Haus. Aber da gewöhnt man sich dran. Schliesslich haben die kleinen Kerle mehr Angst vor uns als wir vor denen.
Rechts von der Küchenzeile ist die Nasszelle mit Toilette und Handwaschbecken. Die Wände aus dunklem Holz, Beleuchtung in einer warmen Farbe und am Boden terracottafarbene Fliesen. Eine Türe führt zur Dusche, die aus nachvollziehbaren Gründen des Feuchtigkeitshaushaltes im Haus außerhalb angebracht ist. Hölzerne Sichtblenden schützen vor Einblicken. Die Sonne scheint von oben in die Dusche. Ein riesiger Duschkopf läßt sich mit einem gut einstellbaren Durchlauferhitzer optimal regeln und eine umschaltbare Handdusche mit mehreren ECHTEN Umschaltmöglichkeiten läßt keine Wünsche offen. Die weißen Handtücher waren in einer Art auf dem Bett drapiert, die einfach superschön war. Als Schwäne gefaltet, deren Hälse ein Herz formten!
Für den Strand waren zwei braune Badetücher und eine Strandmatte vorhanden. Dunkelrote Tücher trochnen die Füsse beim Betreten des Bades von der Dusche und vom Bad zum Haus. Das Licht im Haus ist nach Wunsch einzeln schaltbar. Auf dem Gelände kann man ein Fahrrad leihen und behalten. Zum Strand geht es auch per Tuktuk oder Pickup. Diese Services sind kostenfrei. Unten am Haus gibt es eine weitere Sitzmöglichkeit an einem Steintisch mit vier Hockern. Überall auf dem Gelände gibt es wunderschöne Plätze zum Verweilen zu entdecken.
Um einen See in Nierenform mit ca. 200 x 70m gruppieren sich 17 Häuser, wie ich es bewohne sowie vier Wohneinheiten der gehobenen Klasse. Zusätzlich gibt es direkt am See vier Hütten ohne jeden Luxus. Es gibt einen Pool mit Bar, ein Restaurant, ein gehobenes Spa, ein Buddhistisches Meditationszentrum (da habe ich nie jemanden drin gesehen) und drei Verwaltungsgebäude in weiß im gleichen Stil wie die Wohneinheiten. Umliegend gibt es Reisfelder mit zwei Wasserbüffeln und die Gartenanlage wird täglich von mehreren Gärtnerinnen gewässert, gepflegt usw. Es gibt einen Rundweg um den See, eine Thai-Schaukel am See, mehrere Durchgänge mit Blumenrabatten, verschiedene Beete mit unterschiedlichen Einfassungen. Im Restaurant, der Poolbar und der Strandbar gibt es Getränke und sehr authentisches Thai-Food. Alle Preise in der Anlage sind für inländische Verhältnisse merklich höher bei allerdings durchgehend sehr guter Qualität. Und das spitzenmäßige Ambiente rechtfertigt das in jedem Fall.
Am Strand, der am 16km langen Sandstrand von Khao Lak liegt, stehen Liegen und Sonnenschirme kostenfrei bereit. Dabei sind die besonders hochwertigen Liegen für die Bewohner der gehobenen Villen reserviert. Trotzdem gibt es Liegen, so dass man selten auf die Strandmatten zurückgreifen muss. Aber selbst wenn, ist genug Platz. Bestellungen bringt das Personal auch gerne in den Sand. Fünf Hütten laden zur Massage. Thai- oder Ölmassagen von 1 -2 Stunden am Strand (im Spa erheblich teurer!) kosten 6-8€ pro Stunde. Durchaus üblich in Thailand. Am 17:30 Uhr bis Sonnenuntergang ist Happy Hour. Zwei Cocktails (normaler Preis mit 4,50€ recht hoch) gibt es dann zum Preis von einem. Ich empfehle Massagen bei Sonnenuntergang. Hier habe ich ausser auf hoher See und in Marokko die für mich schönsten Sonnenuntergänge der Welt gesehen. Auch Schwimmen ist hier zu jeder Zeit ein Genuss. Schöne Muscheln findet man hier auch. Der Strand lädt geradezu zu stundenlangen Strandspaziergängen ein.
Ich habe soetwas wie ein Paradies gefunden. Hier muss man nicht weg, wenn man nicht will. Nun gut, ich wäre nicht ich, wenn ich mich nicht auch umfassend im Umfeld bewegt hätte, aber davon ein anderes Mal.
Hier sind alle Menschen sehr nett und man wird vorsichtig und niemals aufdringlich angesprochen. Ich habe einige sehr nette Unterhaltungen genossen. Die über 80jährige Irene aus Norwegen, dann Schweden und heute Hamburg hat mit schwedischen Mädchenacapellagruppen schon mit dem Deutzchor aus Köln zusammen gearbeitet. Der Eigentümer der Anlage ist Unternehmer aus Hamburg. Er hat immer einen Hut auf und erzählte mir, er sei 1974 auf Einladung seines Studienfreundes Olaf Henkel, damals IBM-Chef in Indien, zum Segeln gekommen. Auf Inseln habe man chinesisches Neujahr gefeiert und Seesterne gekaut. Eine Thai-Frau, die er auf eine Messe nach Hamburg vermittelte, hat er geheiratet. Schliesslich habe er das Gelände einer alten Zinkmine gekauft. Es gab Wasser und einen Zugang zum Strand und so begann er mit dem Pflanzen von 3.000 Cashew-Bäumen und 2.000 Palmen. Sein Unternehmen der Elektrotechnik und Anlagenbau in Hamburg wird er in Kürze "wegen guter Führung" seinen Nachfolgern übergeben. Er macht hier auf dem Gelände alles unter der Erde und seine Frau ist für alle Dinge Über der Erde verantwortlich. Eine sichtbar gelungene Arbeitsteilung.
Der Fahrer ließ den Ort zwanzig km hinter sich und bog dann in eine kleine Strasse nach links ab. Nur noch wenige Häuser säumten den Strassenrand. Und schließlich gab es keine Häuser mehr. Links ging es in ein abgezäuntes Gelände mit Einfahrt und einem - unbesetzten - Pförtnerhäuschen. Einige hundert Meter des mit Palmen und Cashews bewachsenen Geländes war das Resort in Sicht. An der Rezeption schien man unvorbereitet, aber sehr schnell wurde ich dann rekordverdächtig freundlich empfangen, bekam einen Fruchtsaft zur Begrüßung und mir wurde alles erklärt. Merkwürdig fand ich den Verkauf von Gutscheinen für Speisen und Getränke mit zehn Prozent Discount. Aber alles sollte sich nur positiv gestalten.
Mit einem Tuktuk brachte mich eine Dame mit meinem Gepäck zu einer wunderschönen dunklen Holzvilla in Thailändischem Stil auf runden Betonpfeilern. Eine rechtwinklige Holztreppe führte auf eine große Veranda mit einem kleinen Tisch und zwei Stühlen unter einem Sonnenschirm aus getrocknetem Laub. Man hat dort eine Sicht auf eine herrliche Gartenanlage um einen wunderschön angelegten See.
Wir gingen in das Haus während der Fahrer das Gepäck dezent vor der Türe abstellte. Da Haus war auch von innen schön anzusehen. Die Holzwände waren weiß gestrichen. Die Balken, das zweiteilige Dach, die Fensterrahmen, der Boden und die Türe zum Bad waren aus dem gleichen dunklen Holz wie die Außenseite. Die Möbel schließlich waren aus noch dunklerem Holz. Eine Otomane mit dunkelblauem Bezug und dunkelblau-goldenen Kissen, ein kleiner länglicher Tisch, ein kleiner Schreibtisch mit Stuhl, ein Kleiderschrank, ein Spiegel mit Ablageschrank, ein Fernsehtisch mit einem vom Bett sichtbaren Flachbildschirm und das in Thailand übliche Riesenbett von 2x2m waren geschmackvoll in dem quadratischen Gebäude angeordnet. Abgetrennt im hinteren Bereich befindet sich eine Küchenzeile mit einer gefüllten Minibar als Kühlschrank mit Raum für eigene Dinge, Wasserkocher, Mikrowelle, Geschirr, Schrank und einen rollbaren Wäscheständer zum Trocknen. An der Decke befindet sich ein einstellbarer Deckenventillator. Eine riesige leistungsfähige Klimaanlage mit Fernbedienung und Timer, deren Aussenluftanlage unhörbar unter dem Haus angebracht ist, ergänzt die zweckmäßige geschmackvolle Einrichtung. Die Fenster rundherum können mit 15 cremefarbenen Vorhängen geschlossen und mit Klettverschlüssen geöffnet fixiert werden. Will man die Fenster von Aussen öffnen, schützen Fliegengitter vor unliebsamen Gästen. Gäste sind allerdings immer die kleinen grünen Eidechsen, die vor Insekten schützen aber auch auf Böden, die Klobrille etc. kacken. Auch sind sie als natürlicher Bestandteil gut hörbar. Sie hören sich an wie eine Mischung aus meckernden Elstern und zirpenden Grillen. Am Anfang weiß man nicht, was es ist. Es ist halt IM Haus. Aber da gewöhnt man sich dran. Schliesslich haben die kleinen Kerle mehr Angst vor uns als wir vor denen.
Rechts von der Küchenzeile ist die Nasszelle mit Toilette und Handwaschbecken. Die Wände aus dunklem Holz, Beleuchtung in einer warmen Farbe und am Boden terracottafarbene Fliesen. Eine Türe führt zur Dusche, die aus nachvollziehbaren Gründen des Feuchtigkeitshaushaltes im Haus außerhalb angebracht ist. Hölzerne Sichtblenden schützen vor Einblicken. Die Sonne scheint von oben in die Dusche. Ein riesiger Duschkopf läßt sich mit einem gut einstellbaren Durchlauferhitzer optimal regeln und eine umschaltbare Handdusche mit mehreren ECHTEN Umschaltmöglichkeiten läßt keine Wünsche offen. Die weißen Handtücher waren in einer Art auf dem Bett drapiert, die einfach superschön war. Als Schwäne gefaltet, deren Hälse ein Herz formten!
Für den Strand waren zwei braune Badetücher und eine Strandmatte vorhanden. Dunkelrote Tücher trochnen die Füsse beim Betreten des Bades von der Dusche und vom Bad zum Haus. Das Licht im Haus ist nach Wunsch einzeln schaltbar. Auf dem Gelände kann man ein Fahrrad leihen und behalten. Zum Strand geht es auch per Tuktuk oder Pickup. Diese Services sind kostenfrei. Unten am Haus gibt es eine weitere Sitzmöglichkeit an einem Steintisch mit vier Hockern. Überall auf dem Gelände gibt es wunderschöne Plätze zum Verweilen zu entdecken.
Um einen See in Nierenform mit ca. 200 x 70m gruppieren sich 17 Häuser, wie ich es bewohne sowie vier Wohneinheiten der gehobenen Klasse. Zusätzlich gibt es direkt am See vier Hütten ohne jeden Luxus. Es gibt einen Pool mit Bar, ein Restaurant, ein gehobenes Spa, ein Buddhistisches Meditationszentrum (da habe ich nie jemanden drin gesehen) und drei Verwaltungsgebäude in weiß im gleichen Stil wie die Wohneinheiten. Umliegend gibt es Reisfelder mit zwei Wasserbüffeln und die Gartenanlage wird täglich von mehreren Gärtnerinnen gewässert, gepflegt usw. Es gibt einen Rundweg um den See, eine Thai-Schaukel am See, mehrere Durchgänge mit Blumenrabatten, verschiedene Beete mit unterschiedlichen Einfassungen. Im Restaurant, der Poolbar und der Strandbar gibt es Getränke und sehr authentisches Thai-Food. Alle Preise in der Anlage sind für inländische Verhältnisse merklich höher bei allerdings durchgehend sehr guter Qualität. Und das spitzenmäßige Ambiente rechtfertigt das in jedem Fall.
Am Strand, der am 16km langen Sandstrand von Khao Lak liegt, stehen Liegen und Sonnenschirme kostenfrei bereit. Dabei sind die besonders hochwertigen Liegen für die Bewohner der gehobenen Villen reserviert. Trotzdem gibt es Liegen, so dass man selten auf die Strandmatten zurückgreifen muss. Aber selbst wenn, ist genug Platz. Bestellungen bringt das Personal auch gerne in den Sand. Fünf Hütten laden zur Massage. Thai- oder Ölmassagen von 1 -2 Stunden am Strand (im Spa erheblich teurer!) kosten 6-8€ pro Stunde. Durchaus üblich in Thailand. Am 17:30 Uhr bis Sonnenuntergang ist Happy Hour. Zwei Cocktails (normaler Preis mit 4,50€ recht hoch) gibt es dann zum Preis von einem. Ich empfehle Massagen bei Sonnenuntergang. Hier habe ich ausser auf hoher See und in Marokko die für mich schönsten Sonnenuntergänge der Welt gesehen. Auch Schwimmen ist hier zu jeder Zeit ein Genuss. Schöne Muscheln findet man hier auch. Der Strand lädt geradezu zu stundenlangen Strandspaziergängen ein.
Ich habe soetwas wie ein Paradies gefunden. Hier muss man nicht weg, wenn man nicht will. Nun gut, ich wäre nicht ich, wenn ich mich nicht auch umfassend im Umfeld bewegt hätte, aber davon ein anderes Mal.
Hier sind alle Menschen sehr nett und man wird vorsichtig und niemals aufdringlich angesprochen. Ich habe einige sehr nette Unterhaltungen genossen. Die über 80jährige Irene aus Norwegen, dann Schweden und heute Hamburg hat mit schwedischen Mädchenacapellagruppen schon mit dem Deutzchor aus Köln zusammen gearbeitet. Der Eigentümer der Anlage ist Unternehmer aus Hamburg. Er hat immer einen Hut auf und erzählte mir, er sei 1974 auf Einladung seines Studienfreundes Olaf Henkel, damals IBM-Chef in Indien, zum Segeln gekommen. Auf Inseln habe man chinesisches Neujahr gefeiert und Seesterne gekaut. Eine Thai-Frau, die er auf eine Messe nach Hamburg vermittelte, hat er geheiratet. Schliesslich habe er das Gelände einer alten Zinkmine gekauft. Es gab Wasser und einen Zugang zum Strand und so begann er mit dem Pflanzen von 3.000 Cashew-Bäumen und 2.000 Palmen. Sein Unternehmen der Elektrotechnik und Anlagenbau in Hamburg wird er in Kürze "wegen guter Führung" seinen Nachfolgern übergeben. Er macht hier auf dem Gelände alles unter der Erde und seine Frau ist für alle Dinge Über der Erde verantwortlich. Eine sichtbar gelungene Arbeitsteilung.
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Samstag, 5. Januar 2013
In der Kochschule
ulfflorian, 22:58h
Heute ging es zu Ya's Kochschule. Gegen Mittag wurde ich im Hotel abgeholt. Im Pickup warteten schon zwei junge niederländische Schwestern, die auf Rucksacktour waren. Das Eis war sehr schnell gebrochen und wir haben uns später noch einige Bälle zugeworfen, die sehr zur Erheiterung des Tages beigetragen haben. "Are you together?" - "Not yet..." In der Kochschule wartete schon eine Gruppe, die schon früher mit den Gerichten Frühlingsrolle und Klebereis mit Mango angefangen hatte. Da ich beides nicht spannend fand, habe ich mir die 10€ Kursgebühr für diesen Teil gespart. Es waren noch da ein Paar aus London, ein Chilene mit seiner norwegischen Freundin und ein spanisches Paar.
Das Faktotum war Ya. Eine Frau Mitte 50 halb Thai, halb Laotin und Betreiberin der Kochschule seit 12 Jahren. Die Kochschule mit 10 Kochstellen mit Gas ist von Wald umgeben, überdacht aber nach allen Seiten ohne Wände. Unterstützt wird Ya von mehreren jungen Mädchen, die sofort nach Gebrauch alles wegräumen, säubern und auch beim Kochen unterstützen, wenn gewünscht. Die Mädchen leben mit Ya und sie sagte übersetzt, sie hätten alle ein gutes Herz, aber im Leben sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Mit Gewalt aller Art. Sie selbst wurde von ihren Eltern nach Bangkok auf eine Kochschule geschickt. Die Hoffnung, einen Mann fürs Leben dort zu finden, erfüllte sich ob 250 Mitschülerinnen und einigen Lady-Boys dort aber nicht.
Nach einigen Jobs als Köchin ohne jede Freizeit - auch in grossen Hotels - hatte sie einen niederländischen Mann, der aber wohl in Thailand nur auf ihre Kosten gelebt hat und dann irgendwann verschwunden ist. Die Niederländerinnen waren sich dann auch sofort einig, man solle sich keinesfalls einen niederländischen Mann suchen. Ya hat eine Tochter mit Namen Angel, die erfolgreich Kunst in Bangkok studiert und deren Bilder überall in der Schule hängen. Zudem leben ihre schon recht alten Eltern bei ihr. Die Arbeit mit Fremden habe ihr ein Wahrsager schon als junges Mädchen aus der Hand gelesen. Das ohne Fremdsprachekenntnisse und auch heute spricht sie ein sehr bilderreiches Englisch, bei dem Dinge wie "You need a fook" schnell einmal zu witzigen Missverständnissen führen, wenn sie "fork" meint. Eine echte Powerfrau.
Zu Beginn erläuterte sie uns den Plan für den heutigen Nachmittag. Zuerst stand die Herstellung von den drei Grundformen des Curry auf dem Plan. Gelb, grün und rot sind die Grundformen, mit denen wir anschliessend auch Gerichte gekocht haben. Fleisch war übrigens im ganzen Kurs Huhn. Schwein, Rind, Fisch, Tintenfisch oder Krabben sind auch bei jedem Gericht denkbar. Ich möchte nur einige Besonderheiten beschreiben. Bei Bedarf und grossen Interesse habe ich ein Rezeptheft, das ich auch gerne ausleihe. Alles ist übrigens Bangkok Schule, die insgesamt intensiver schmeckt als beispielsweise der in Südthailand verbreitete Muslim Style.
Bestandteile in einem Curry sind Galangal - eine Wurzel ähnlich dem Ginseng, Zitronengrass, die Schale von Kaffir, einer Limonenart, gehackte Korianderblätter, Schalotten, Thai-Knoblauch, Salz, Krabbenpaste, grüne Chillies sowie eine im Mörser gemahlene Mischung aus Pfeffer, Kümmel und geröstetem Koriandersamen. Die Wurzeln werden erst mit einem Holzknüppel geklopft, um die ätherischen Öle freizusetzen und danach sehr fein gehackt. "In Thai Kitchen first bang, bang, bang, then chop, chop." Lachen, aber das merken wir uns alle auf ewig. Modern kommt das ganze in den Mixer und wird mit etwas Wasser - KEINESFALLS Öl, wie Ya sagte - zerkleinert. Öl gehöre NICHT in ein Curry sondern nur in Pfannengerichte.
Fertig ist die Grundpaste. Gelber Curry wird unter Zusatz von Cumin hergestellt. Grünes Curry enthält zusätzlich mehr grüne Chillies und mehr Koriander. Roter Curry wird mit getrockneten roten Chillies und geröstetem Kardamom hergestellt. Die Variante Paenang Curry wird aus roten Curry und gehackten Erdnüssen hergestellt.
In die Currys kommen je nach Art Dinge wie milder Basilikum, "heiliger" thailändischer Basilikum, Blätter der Kaffir-Limette, die auf eine ganz besondere Art vom Stiel befreit werden und dann zu haarfeinen Streifen oder kleinen Stücken geschnitten werden, je nach Verwendung. Eine eklig riechende Fischsauce, Palmzucker, "Austernsauce" (im Prinzip eine süsse Sauce mit schleimiger Konsistenz, daher der Name),Salz und Tamarindensauce ergänzen die Zutaten.
Wir verwendeten weiterhin lange Bohnen, Strohpilze, Eier, Nudeln, Soyasauce hell und dunkel, getrocknete Shrimps, Tofu, Limettensaft, ganze grüne Pfefferkörner, Mornig Glory (Wasserspinat), Sojabohnen, Sojabohnenpaste, Papayastreifen von unreifen, grünen Papayas und Möhrenstreifen, Tomaten, kleine grüne Auberginen, Reis uvm. Jedes Ding hatte mehrere Tricks bei der Zubereitung oder beim Einsatz.
Beim Zubereiten von Morning Glory standen alle mit gezückten Fotoapparaten vor mir, denn das gab eine herrliche Stichflamme beim Einfüllen der gemischten Zutaten in die mit Soyaöl vorgeheizte Pfanne. Alle Aktionen wurden von Ya beschrieben und mit Urlauten kommentiert. "Wooooh, Uuuuh, Oah, Urgh...." usw. Die Stimmung war jederzeit super. Am Ende jeder Runde wurde bei jedem probiert, wobei jedes Essen von drei Zweierteams zubereitet wurde und auch jedesmal ein wenig anders schmeckte. Es gab dann auch eine grosse Esspause und die Reste konnten wir mitnehmen.
Nach nur drei, aber sehr intensiven und gefüllten Stunden bekamen wir unsere Kochbücher mit "Diploma", gaben unsere Schürzen ab und machten die obligatorischen Abschiedsfotos. Im Hotel bin ich zufrieden und satt sofort eingeschlafen. Vier Stunden später habe ich dann die mitgebrachten Reste verspeist. Hier essen die Leute Essen vom Strassenrand bis ca. 4 Stunden später noch bei Tagestemperatur - also 30 Grad plus. Welch ein gelungener Tag!
Das Faktotum war Ya. Eine Frau Mitte 50 halb Thai, halb Laotin und Betreiberin der Kochschule seit 12 Jahren. Die Kochschule mit 10 Kochstellen mit Gas ist von Wald umgeben, überdacht aber nach allen Seiten ohne Wände. Unterstützt wird Ya von mehreren jungen Mädchen, die sofort nach Gebrauch alles wegräumen, säubern und auch beim Kochen unterstützen, wenn gewünscht. Die Mädchen leben mit Ya und sie sagte übersetzt, sie hätten alle ein gutes Herz, aber im Leben sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Mit Gewalt aller Art. Sie selbst wurde von ihren Eltern nach Bangkok auf eine Kochschule geschickt. Die Hoffnung, einen Mann fürs Leben dort zu finden, erfüllte sich ob 250 Mitschülerinnen und einigen Lady-Boys dort aber nicht.
Nach einigen Jobs als Köchin ohne jede Freizeit - auch in grossen Hotels - hatte sie einen niederländischen Mann, der aber wohl in Thailand nur auf ihre Kosten gelebt hat und dann irgendwann verschwunden ist. Die Niederländerinnen waren sich dann auch sofort einig, man solle sich keinesfalls einen niederländischen Mann suchen. Ya hat eine Tochter mit Namen Angel, die erfolgreich Kunst in Bangkok studiert und deren Bilder überall in der Schule hängen. Zudem leben ihre schon recht alten Eltern bei ihr. Die Arbeit mit Fremden habe ihr ein Wahrsager schon als junges Mädchen aus der Hand gelesen. Das ohne Fremdsprachekenntnisse und auch heute spricht sie ein sehr bilderreiches Englisch, bei dem Dinge wie "You need a fook" schnell einmal zu witzigen Missverständnissen führen, wenn sie "fork" meint. Eine echte Powerfrau.
Zu Beginn erläuterte sie uns den Plan für den heutigen Nachmittag. Zuerst stand die Herstellung von den drei Grundformen des Curry auf dem Plan. Gelb, grün und rot sind die Grundformen, mit denen wir anschliessend auch Gerichte gekocht haben. Fleisch war übrigens im ganzen Kurs Huhn. Schwein, Rind, Fisch, Tintenfisch oder Krabben sind auch bei jedem Gericht denkbar. Ich möchte nur einige Besonderheiten beschreiben. Bei Bedarf und grossen Interesse habe ich ein Rezeptheft, das ich auch gerne ausleihe. Alles ist übrigens Bangkok Schule, die insgesamt intensiver schmeckt als beispielsweise der in Südthailand verbreitete Muslim Style.
Bestandteile in einem Curry sind Galangal - eine Wurzel ähnlich dem Ginseng, Zitronengrass, die Schale von Kaffir, einer Limonenart, gehackte Korianderblätter, Schalotten, Thai-Knoblauch, Salz, Krabbenpaste, grüne Chillies sowie eine im Mörser gemahlene Mischung aus Pfeffer, Kümmel und geröstetem Koriandersamen. Die Wurzeln werden erst mit einem Holzknüppel geklopft, um die ätherischen Öle freizusetzen und danach sehr fein gehackt. "In Thai Kitchen first bang, bang, bang, then chop, chop." Lachen, aber das merken wir uns alle auf ewig. Modern kommt das ganze in den Mixer und wird mit etwas Wasser - KEINESFALLS Öl, wie Ya sagte - zerkleinert. Öl gehöre NICHT in ein Curry sondern nur in Pfannengerichte.
Fertig ist die Grundpaste. Gelber Curry wird unter Zusatz von Cumin hergestellt. Grünes Curry enthält zusätzlich mehr grüne Chillies und mehr Koriander. Roter Curry wird mit getrockneten roten Chillies und geröstetem Kardamom hergestellt. Die Variante Paenang Curry wird aus roten Curry und gehackten Erdnüssen hergestellt.
In die Currys kommen je nach Art Dinge wie milder Basilikum, "heiliger" thailändischer Basilikum, Blätter der Kaffir-Limette, die auf eine ganz besondere Art vom Stiel befreit werden und dann zu haarfeinen Streifen oder kleinen Stücken geschnitten werden, je nach Verwendung. Eine eklig riechende Fischsauce, Palmzucker, "Austernsauce" (im Prinzip eine süsse Sauce mit schleimiger Konsistenz, daher der Name),Salz und Tamarindensauce ergänzen die Zutaten.
Wir verwendeten weiterhin lange Bohnen, Strohpilze, Eier, Nudeln, Soyasauce hell und dunkel, getrocknete Shrimps, Tofu, Limettensaft, ganze grüne Pfefferkörner, Mornig Glory (Wasserspinat), Sojabohnen, Sojabohnenpaste, Papayastreifen von unreifen, grünen Papayas und Möhrenstreifen, Tomaten, kleine grüne Auberginen, Reis uvm. Jedes Ding hatte mehrere Tricks bei der Zubereitung oder beim Einsatz.
Beim Zubereiten von Morning Glory standen alle mit gezückten Fotoapparaten vor mir, denn das gab eine herrliche Stichflamme beim Einfüllen der gemischten Zutaten in die mit Soyaöl vorgeheizte Pfanne. Alle Aktionen wurden von Ya beschrieben und mit Urlauten kommentiert. "Wooooh, Uuuuh, Oah, Urgh...." usw. Die Stimmung war jederzeit super. Am Ende jeder Runde wurde bei jedem probiert, wobei jedes Essen von drei Zweierteams zubereitet wurde und auch jedesmal ein wenig anders schmeckte. Es gab dann auch eine grosse Esspause und die Reste konnten wir mitnehmen.
Nach nur drei, aber sehr intensiven und gefüllten Stunden bekamen wir unsere Kochbücher mit "Diploma", gaben unsere Schürzen ab und machten die obligatorischen Abschiedsfotos. Im Hotel bin ich zufrieden und satt sofort eingeschlafen. Vier Stunden später habe ich dann die mitgebrachten Reste verspeist. Hier essen die Leute Essen vom Strassenrand bis ca. 4 Stunden später noch bei Tagestemperatur - also 30 Grad plus. Welch ein gelungener Tag!
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Donnerstag, 27. Dezember 2012
Massagesalons
ulfflorian, 00:01h
Massagen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Die auch existierenden erotischen Varianten für das vornehmlich männliche Publikum mit Zwillingen etc. mag jemand anders beschreiben und sind nicht Gegenstand dieses Blogs.
Die traditionelle Thai-Massage, die eine Kombination aus Dehnübungen und Massage ist, wird von mir favorisiert. Sie kostet zwischen 5€ und 12€ pro Stunde in der Massageschule im Wat Pho in Bangkok. Strassenpreise variieren bis 9€. Ich bin mir übrigens mit vielen anderen darüber einig, dass der Preis hier nichts mit der Qualität zu tun hat. Ich habe daher eher darauf geguckt, dass die Massage möglichst klimatisiert oder mit Ventilator erfolgt und eine gewisse Ernsthaftigkeit herrschte. Es soll Salons geben, in denen das Personal parallel fernsieht oder die Kinder hütet. So nicht!
Sauber war es übrigens überall. Manchmal ist man nach vielen Stunden unterwegs selber nicht so sauber oder verschwitzt. Ich wurde dann auch schon einmal gebeten, meine Füße zu waschen oder sie wurden mir gewaschen.
Es gibt die Ölmassage, die meistens von Frauen bevorzugt wird, da es dabei nicht gar so kräftig zur Sache geht. Ist aber auch 3 bis 4€ teurer. Meistens verwendet das Massagepersonal bei behaarten Europäern nach Rückfrage sowieso irgendein Fett aus einer Grosspackung , damit die für Asiaten ekelhaften Haare nicht so stören. Das kostet nicht extra. Eine Fussmassage wird meistens in einem bequemen Stuhl mit rückklappbarer Rückenlehne durchgeführt. Dazu gehört nach einer intensiven Massage der Füße und Unterschenkel mit viel Fett und einem speziellen Massagekeil die Aktivierung der Fussreflexzonen ebenso wie die kurze Massage der anderen Extremitäten wie Arme, Kopf und Nacken. Ich will alle die Varianten nicht weiter kommentieren. Ich stehe auf die ursprüngliche Form.
Ergänzt wird das ganze nach Wunsch von Maniküre oder Pediküre. So sahen mehrere Frauen schon ganz begierig auf meine rechte Gitarristenhand mit den langen Fingernägeln und verstanden dann die Welt nicht mehr, wenn ich ihnen die Linke mit kurzen Nägeln zeigte und es erklärte. Man kann teilweise für 5 bis 10€ auch 15 bis 45 Minuten seine Füsse in ein Aquarium halten und Fische die überflüssigen abgestorbenen Hautpartikel abknabbern lassen. Das soll Erneuern und für bessere Durchblutung sorgen. Ich habe das bisher nicht versucht, schliesse es aber nicht aus. Es soll etwas kitzeln. Das erscheint mir aber erst dann als Steigerung, wenn ich nach mindestens 5 Thaimassagen erst einmal alle Verspannungen gelöst habe.
Heute hatte ich meine erste Massage von einem Mann. Insgesamt sind die Frauen bisher im Einzelfall härter zu Werke gegangen. Vielleicht sind meine Muskeln aber auch endlich richtig locker. Aber die Dehnungen gingen dann doch mit erheblich mehr Kraft von statten und ich habe so heftig weite Dehnungen bisher nicht erlebt. Aber es war wie immer einfach nur genial und man fühlt sich danach völlig entspannt.
Es war ein guter Job. Wer sich unbedingt nur von einer Frau massieren lassen will, kann hier auch leicht eine Uberraschung erleben. Die attraktivsten Frauen haben häufig sehr tiefe Stimmen....
Die traditionelle Thai-Massage, die eine Kombination aus Dehnübungen und Massage ist, wird von mir favorisiert. Sie kostet zwischen 5€ und 12€ pro Stunde in der Massageschule im Wat Pho in Bangkok. Strassenpreise variieren bis 9€. Ich bin mir übrigens mit vielen anderen darüber einig, dass der Preis hier nichts mit der Qualität zu tun hat. Ich habe daher eher darauf geguckt, dass die Massage möglichst klimatisiert oder mit Ventilator erfolgt und eine gewisse Ernsthaftigkeit herrschte. Es soll Salons geben, in denen das Personal parallel fernsieht oder die Kinder hütet. So nicht!
Sauber war es übrigens überall. Manchmal ist man nach vielen Stunden unterwegs selber nicht so sauber oder verschwitzt. Ich wurde dann auch schon einmal gebeten, meine Füße zu waschen oder sie wurden mir gewaschen.
Es gibt die Ölmassage, die meistens von Frauen bevorzugt wird, da es dabei nicht gar so kräftig zur Sache geht. Ist aber auch 3 bis 4€ teurer. Meistens verwendet das Massagepersonal bei behaarten Europäern nach Rückfrage sowieso irgendein Fett aus einer Grosspackung , damit die für Asiaten ekelhaften Haare nicht so stören. Das kostet nicht extra. Eine Fussmassage wird meistens in einem bequemen Stuhl mit rückklappbarer Rückenlehne durchgeführt. Dazu gehört nach einer intensiven Massage der Füße und Unterschenkel mit viel Fett und einem speziellen Massagekeil die Aktivierung der Fussreflexzonen ebenso wie die kurze Massage der anderen Extremitäten wie Arme, Kopf und Nacken. Ich will alle die Varianten nicht weiter kommentieren. Ich stehe auf die ursprüngliche Form.
Ergänzt wird das ganze nach Wunsch von Maniküre oder Pediküre. So sahen mehrere Frauen schon ganz begierig auf meine rechte Gitarristenhand mit den langen Fingernägeln und verstanden dann die Welt nicht mehr, wenn ich ihnen die Linke mit kurzen Nägeln zeigte und es erklärte. Man kann teilweise für 5 bis 10€ auch 15 bis 45 Minuten seine Füsse in ein Aquarium halten und Fische die überflüssigen abgestorbenen Hautpartikel abknabbern lassen. Das soll Erneuern und für bessere Durchblutung sorgen. Ich habe das bisher nicht versucht, schliesse es aber nicht aus. Es soll etwas kitzeln. Das erscheint mir aber erst dann als Steigerung, wenn ich nach mindestens 5 Thaimassagen erst einmal alle Verspannungen gelöst habe.
Heute hatte ich meine erste Massage von einem Mann. Insgesamt sind die Frauen bisher im Einzelfall härter zu Werke gegangen. Vielleicht sind meine Muskeln aber auch endlich richtig locker. Aber die Dehnungen gingen dann doch mit erheblich mehr Kraft von statten und ich habe so heftig weite Dehnungen bisher nicht erlebt. Aber es war wie immer einfach nur genial und man fühlt sich danach völlig entspannt.
Es war ein guter Job. Wer sich unbedingt nur von einer Frau massieren lassen will, kann hier auch leicht eine Uberraschung erleben. Die attraktivsten Frauen haben häufig sehr tiefe Stimmen....
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Samstag, 22. Dezember 2012
Sang Som oder Hong Thong?
ulfflorian, 01:25h
Nachdem ich die hiesigen Biersorten durch probiert habe und Chang zu meinem persönlichen Favoriten erkoren habe, bin ich zu der Erkenntnis gelangt, das man - wenn man schon Alkohol trinkt - sich möglichst den lokalen Varianten aussetzen sollte.
Erst einmal ist es eigentlich viel zu heiss, um beispielsweise unter der prallen Sonne zu saufen. Ich habe da einige echt peinliche Beispiele gesehen, denen das gar nicht bekomen ist. Also am Abend einen Absacker. Die hiesigen Biere sind alle ok. Chang wird in Ayutthaya gebraut wo die Menschen ganz besonders nett zu mir waren. Nachdem ich es sogar leckerer fand als den teureren Marktführer Singha, ist meine Entscheidung im Zweifel klar. Im 7-11 Laden (gibt es in Thailand an jeder Ecke und hat 24 Stunden geöffnet) kostet Singha 0,64l ca. 1,75€ und Chang ca. 1,05€. Im Restaurant sind es ca. 2,50€ für Chang. Sind alles Lagerbiere, die angesichts der Temperaturen meines Erachtens nicht wirklich erfrischen, sondern eher satt und träge machen.
Dann mal an die Spirituosen ran, die man mit leckeren Fruchtsäften und etwas Eis schnell zu einem erfrischenden Getränk verzaubern kann. Marktführer sind zwei irrtümlicherweise häufig als Thai-Whiskey bezeichnete Rumsorten. Dabei hat keine von denen irgendetwas mit Malz aus Weizen, Roggen oder Mais zu tun. Basis ist in beiden Fällen die aus Zuckerrohr gewonnene Melasse - also ein typischer Rum. Bei Hong Thong spielt auch noch Reis eine Rolle. 0,7l sind für ca. 7,50€ zu haben, wobei Sam Song mit dem doppelten Preis zu Buche schlägt.
Mir ist das wie immer recht egal und ich lasse mich ausschliesslich von meinem Geschmack leiten. Ich habe schon häufig die Erfahrung gemacht, dass die scheinbar einfacheren Getränke unter dem Klima einfach besser schmecken. Der Versuch, das Geschmackserlebnis bis nach Hause konservieren zu wollen, misslingt meist. Man wundert sich daheim häufig, wie man so etwas im Urlaub mit Genuss trinken konnte. Nun jedenfalls hat sich das auch hier wieder bestätigt. Hong Thong eignet sich zum Mischen mit Eis, Ananassaft und Kokosmilch oder auch mit Guavensaft hervoragend und gibt eine runde Geschmacksnote ab.
Sang Som ist mir zu stark und man schmeckt ihn zu stark heraus. Zu dominant für meinen Geschmack, obwohl alleine sicher die bessere Wahl. Aber wer säuft schon Rum pur in diesen Breiten. Ich nehme maximal ein Viertel Rum und den Rest variiere ich gerne. Da entstehen spannende und lecker schmeckende Mixturen mit unterschiedlichen Säften. Natürlich alles aus dem Kühlschrank oder besser noch im Shaker gemixt. Etwas frisches Obst dazu und der Genuss gelingt sowohl im klimatisierten Raum als auch unter freiem Himmel. Viel Freude dabei!
Erst einmal ist es eigentlich viel zu heiss, um beispielsweise unter der prallen Sonne zu saufen. Ich habe da einige echt peinliche Beispiele gesehen, denen das gar nicht bekomen ist. Also am Abend einen Absacker. Die hiesigen Biere sind alle ok. Chang wird in Ayutthaya gebraut wo die Menschen ganz besonders nett zu mir waren. Nachdem ich es sogar leckerer fand als den teureren Marktführer Singha, ist meine Entscheidung im Zweifel klar. Im 7-11 Laden (gibt es in Thailand an jeder Ecke und hat 24 Stunden geöffnet) kostet Singha 0,64l ca. 1,75€ und Chang ca. 1,05€. Im Restaurant sind es ca. 2,50€ für Chang. Sind alles Lagerbiere, die angesichts der Temperaturen meines Erachtens nicht wirklich erfrischen, sondern eher satt und träge machen.
Dann mal an die Spirituosen ran, die man mit leckeren Fruchtsäften und etwas Eis schnell zu einem erfrischenden Getränk verzaubern kann. Marktführer sind zwei irrtümlicherweise häufig als Thai-Whiskey bezeichnete Rumsorten. Dabei hat keine von denen irgendetwas mit Malz aus Weizen, Roggen oder Mais zu tun. Basis ist in beiden Fällen die aus Zuckerrohr gewonnene Melasse - also ein typischer Rum. Bei Hong Thong spielt auch noch Reis eine Rolle. 0,7l sind für ca. 7,50€ zu haben, wobei Sam Song mit dem doppelten Preis zu Buche schlägt.
Mir ist das wie immer recht egal und ich lasse mich ausschliesslich von meinem Geschmack leiten. Ich habe schon häufig die Erfahrung gemacht, dass die scheinbar einfacheren Getränke unter dem Klima einfach besser schmecken. Der Versuch, das Geschmackserlebnis bis nach Hause konservieren zu wollen, misslingt meist. Man wundert sich daheim häufig, wie man so etwas im Urlaub mit Genuss trinken konnte. Nun jedenfalls hat sich das auch hier wieder bestätigt. Hong Thong eignet sich zum Mischen mit Eis, Ananassaft und Kokosmilch oder auch mit Guavensaft hervoragend und gibt eine runde Geschmacksnote ab.
Sang Som ist mir zu stark und man schmeckt ihn zu stark heraus. Zu dominant für meinen Geschmack, obwohl alleine sicher die bessere Wahl. Aber wer säuft schon Rum pur in diesen Breiten. Ich nehme maximal ein Viertel Rum und den Rest variiere ich gerne. Da entstehen spannende und lecker schmeckende Mixturen mit unterschiedlichen Säften. Natürlich alles aus dem Kühlschrank oder besser noch im Shaker gemixt. Etwas frisches Obst dazu und der Genuss gelingt sowohl im klimatisierten Raum als auch unter freiem Himmel. Viel Freude dabei!
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Dienstag, 18. Dezember 2012
Handeln ist Pflicht
ulfflorian, 23:00h
Wer hier etwas kauft, muss handeln. Das ist geradezu eine Höflichkeit. Ausser in den großen Kaufhäusern zählen die ausgezeichneten Preise nichts. Thais werden dabei immer weniger zahlen als gut erkennbare Touristen. Aber das ist nicht ungewöhnlich. So ist es auch völlig normal, dass Touristen z.B. im Wat Pho Tempel 2,50 € Eintritt zahlen und Thai 50 ct. Lächeln und es über sich ergehen lassen oder nicht rein gehen sind die einzigen Möglichkeiten. Es gibt viele Bereiche, in denen es festgesetzte Preise gibt. Öffentliche Verkehrsmittel z.B. So zahle ich im Moment auf dem Sitz auf der Ladefläche eines Kleinlasters der öffentlichen Linie bis zum nächsten Ort 50 ct, während ich mit dem Taxi locker 12 € zahlen müsste. Ein Essen am Strassenrand kostet unter 1€. Das gleiche Essen kann man auch im Restaurant für 3 bis 6€ essen. Im Geschmack ist es am Strassenrand oft leckerer. Ich habe immer nur darauf geachtet, das genug Teller und Suppenschalen da waren und nicht in Schüsseln hinter dem Stand immer wieder gereinigt wurden. Aber selbst das sieht im Zweifel sehr sauber und nicht unappetitlich aus.
Auf dem Markt sind die Preise für Lebensmittel auch immer fair und ok. Kleidung (auch und besonders beim Maßschneider), Uhren, Mitbringsel aller Art, Koffer, Taschen und alles was fliegende Händler anbieten ist zu verhandeln. Ich möchte darauf hinweisen, dass Qualität auch in Thailand ihren Preis hat, wenn auch 20 bis zu 50% unter dem in Europa. Und die Dinge gibt es in guten Geschäften, in denen auch nicht mehr geht als bei uns.
Am Strassenrand bekommt man bei einer ausgewiesenen Marke nur mehr oder weniger gute Imitate. Die zu besitzen ist in Deutschland nicht erlaubt und wird wahrscheinlich dazu führen, das der Deutsche Zoll das Zeug bestenfalls beschlagnahmt. Ich habe daher lieber auf solchen Kram verzichtet und lieber Dinge gekauft, die nicht gebrandet waren. Und ich habe vorher geschaut, wie die Preise an unterschiedlichen Marktplätzen waren. Ich will jetzt keine Abhandlung über Verhandlungstaktiken schreiben. Da geht das ganze schauspielerische Repertoire wie weggehen, guter Bulle, böser Bulle zu zweit usw. Auch sind die Reiseführer wenig hilfreich. Wenn ich etwas gefunden habe, dessen Ausgangspreis für mich nicht jenseits aller Vorstellungen war, habe ich mit ca. 50% zu bieten begonnen und ein Ziel war es immer, unter 75% der Ursprungssume zu landen. Es geht dabei auch nicht darum, das ich nicht auch den vollen Preis hätte zahlen können. Es ist für beide Seite einfach auch ein schönes Erlebnis, wenn man sich nach einem Gespräch einigt. Die Gesichter sprechen Bände und die Händler haben immer noch ihren guten Schnitt gemacht. Aber es macht Spaß. Der Händler packt den Kram ein, man bedankt sich auf Thai und gibt ihm das vereinbarte Geld und alle sind glücklich.
Hier in Krabi im Süden ist alles eh touristischer, alle Preise viel höher als im Norden, aber auch hier kann man sich umsehen. Leider erlebt man, das die vielen nicht so kulturell bewanderten oder interessierten Touristen die verlangten Preise zahlen und so die Spirale immer mehr nach oben geschraubt wird. Ich habe hier einmal sogar nur mittelmässig gegessen. Der Preis hingegen war mehr als doppelt so hoch wie in anderen Garküchen. Der Besitzer hatte nichts besseres zu tun, als seiner Frau triumphierend vorzuzählen, was er schon alles eingenommen hat. Beschweren geht wegen des Gesichtsverlustes nicht. Loben des Essens ist hier auch unüblich, denn das könnte die bösen Geister aufmerksam machen und in das Essen fahren lassen. Und das bekäme einem schlecht. Es bleibt nur: Nicht wieder hingehen und anderen nicht empfehlen.
Heute habe ich es mal richtig krachen lassen und war am Abend im Hotelrestaurant. 0,66l Bier, als Vorspeise Fisch in irgendwelches Blattwerk gewickelt und lecker gebraten mit Dip und als Hauptgericht Huhn mit Cashews. Reis extra. Es war rundum super und ich war erstmals etwas mehr als satt. Und dafür habe ich an meinem Badetag mit Bootstrips, Mittagessen und Getränken zwei Drittel meiner Tageskasse ausgegeben: 8€.
Auf dem Markt sind die Preise für Lebensmittel auch immer fair und ok. Kleidung (auch und besonders beim Maßschneider), Uhren, Mitbringsel aller Art, Koffer, Taschen und alles was fliegende Händler anbieten ist zu verhandeln. Ich möchte darauf hinweisen, dass Qualität auch in Thailand ihren Preis hat, wenn auch 20 bis zu 50% unter dem in Europa. Und die Dinge gibt es in guten Geschäften, in denen auch nicht mehr geht als bei uns.
Am Strassenrand bekommt man bei einer ausgewiesenen Marke nur mehr oder weniger gute Imitate. Die zu besitzen ist in Deutschland nicht erlaubt und wird wahrscheinlich dazu führen, das der Deutsche Zoll das Zeug bestenfalls beschlagnahmt. Ich habe daher lieber auf solchen Kram verzichtet und lieber Dinge gekauft, die nicht gebrandet waren. Und ich habe vorher geschaut, wie die Preise an unterschiedlichen Marktplätzen waren. Ich will jetzt keine Abhandlung über Verhandlungstaktiken schreiben. Da geht das ganze schauspielerische Repertoire wie weggehen, guter Bulle, böser Bulle zu zweit usw. Auch sind die Reiseführer wenig hilfreich. Wenn ich etwas gefunden habe, dessen Ausgangspreis für mich nicht jenseits aller Vorstellungen war, habe ich mit ca. 50% zu bieten begonnen und ein Ziel war es immer, unter 75% der Ursprungssume zu landen. Es geht dabei auch nicht darum, das ich nicht auch den vollen Preis hätte zahlen können. Es ist für beide Seite einfach auch ein schönes Erlebnis, wenn man sich nach einem Gespräch einigt. Die Gesichter sprechen Bände und die Händler haben immer noch ihren guten Schnitt gemacht. Aber es macht Spaß. Der Händler packt den Kram ein, man bedankt sich auf Thai und gibt ihm das vereinbarte Geld und alle sind glücklich.
Hier in Krabi im Süden ist alles eh touristischer, alle Preise viel höher als im Norden, aber auch hier kann man sich umsehen. Leider erlebt man, das die vielen nicht so kulturell bewanderten oder interessierten Touristen die verlangten Preise zahlen und so die Spirale immer mehr nach oben geschraubt wird. Ich habe hier einmal sogar nur mittelmässig gegessen. Der Preis hingegen war mehr als doppelt so hoch wie in anderen Garküchen. Der Besitzer hatte nichts besseres zu tun, als seiner Frau triumphierend vorzuzählen, was er schon alles eingenommen hat. Beschweren geht wegen des Gesichtsverlustes nicht. Loben des Essens ist hier auch unüblich, denn das könnte die bösen Geister aufmerksam machen und in das Essen fahren lassen. Und das bekäme einem schlecht. Es bleibt nur: Nicht wieder hingehen und anderen nicht empfehlen.
Heute habe ich es mal richtig krachen lassen und war am Abend im Hotelrestaurant. 0,66l Bier, als Vorspeise Fisch in irgendwelches Blattwerk gewickelt und lecker gebraten mit Dip und als Hauptgericht Huhn mit Cashews. Reis extra. Es war rundum super und ich war erstmals etwas mehr als satt. Und dafür habe ich an meinem Badetag mit Bootstrips, Mittagessen und Getränken zwei Drittel meiner Tageskasse ausgegeben: 8€.
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Sonntag, 16. Dezember 2012
Auf dem lokalen Markt
ulfflorian, 22:30h
Auf dem Markt lernte ich Wasserkastanien kennen. Und frittierte Schweinehaut wurde mir als Spezialität der Gegend offenbart. Ist sowas wie bei uns Chips. Die gab es natürlich auch lose. Überhaupt ist alles lose als auch in verschiedenen Größen abgepackt erhältlich.
Ein Gemüse unserem Spinat ähnlich hatte ich bereits gegessen, es aber nicht zugeordnet bekommen. Den Namen konnte mir Chai auch nicht verraten. Innereien aller Tiere waren ebenso auf dem Programm wie ein runder Kuchen aus Hühnerblut. "Wir essen alles von den Tieren." erklärte Chai. Wenn man schon gegen die Regel verstosse, etwas zu töten, dann nicht einfach so, sondern weil man es essen will. Und dann eben soweit wie möglich. Scheiben aus Sojamehl in CD-Format dienen zum Aufquellen in Suppen. In Ayutthaya gab es unendlich viele Stände, die hauchdünne süße Fladen in allen möglichen und unmöglichen Farben auf einer Scheibe bucken, die dann ganz fein wie Zuckerwatte zerschnitten und in durchsichtige Beutel mit sehr viel Luft verpackt wurden. Es gibt Gebäck, Kuchen und Sahnerollen, aber nicht in so großer Auswahl. Man merkt, das solche Dinge eher Zugeständnisse an einen westlichen Zeitgeist denn eigene Tradition sind. Hier beisst man eher schon einmal in eine Art Muffin gefüllt mit süssen Bohnen und Chili.
Thai-Basilikum und lange Bohnen kannte ich schon. Mango isst man hier sowohl reif als süße Frucht als auch grün in Streifen mit Chili-Zucker. Natürlich gibt es alle Früchte auch frittiert, getrocknet, geschnitten, als Saft, gefärbt und geschwefelt, gegrillt oder kandiert. Es gab getrocknete Frösche, kleine Heuschrecken, Schweinehaut und -ohren, alles mögliche an Meeresgetier - teilweise lebend, paniert, gegrillt, als Sushi, Bällchen aus Fisch, Rind, Schwein, verschiedene Eier, Krabben, Huhn oder ganze Enten, Eisdrinks, Kaffee, Tabak, Tee, Bethelnuss mit allem Zubehör, Cashews, Erdnüsse, Mais, Morning Glory, viele Sorten Reis, davon Klebereis (ist weiss und wird bei Kochen durchsichtig) und körnigen Reis (ist leicht durchsichtig und wird beim Kochen weiß). Es gibt Nudeln in allen Formen und Farben, sofern sie nur länglich sind. Es gibt Wantans, Frühlingsrollen in vielfacher Auswahl, Bällchen aus Fisch oder Fleisch, Tofus, Durians (die sogenannten Stinkfrüchte, deren Mitbringen in den meisten Hotels nicht gestattet ist), Drachenbaumfrüchte, Lychees, Gelees in allen Farben, Blumen in Formen und Farben, wie sie bei uns nicht existieren. Die werden in mühevoller Handarbeit zu kunstvollen Ketten, Gestecken uvm. verabeitet, die teilweise auch religiösen Zwecken dienen.
Eimer gefüllt mit Lebensmitteln des täglichen Gebrauches kann man als Spende für die Mönche kaufen. Gewürze und besonders Kräuter gibt es frisch und getrocknet oder gemahlen in großer Auswahl. Zwischendrin Stände mit Küchenutensilien, Speiseeis, Kaltgetränken uvm. Dabei habe ich die auch bei uns existierenden Dinge wie Zwiebeln, Kartoffeln, Spinat, Mangold, Blumenkohl, diverse Blattkohle, Möhren, 4 Tomatensorten, davon eine heimische Grüne, verschiedene Gurkensorten, Melonen, Äpfel, Mandarinen, Kohlrabi, Kürbis uvm. noch gar nicht erwähnt.
Und bisher waren wir auch nur bei Lebensmitteln. Das war aber einer der interessantesten Aspekte meiner Reise und so freue ich mich, davon auch schon soviel gelernt und probiert zu haben. Werde mal sehen, ob ich in Krabi einen Kochkurs in Thai-Küche belegen kann. Ich habe schon erkannt, dass es einige Grundformen von Gerichten gibt, die jeder aber auf eigene Art und Weise zubereitet. Ein Gericht habe ich in drei unterschiedlichen Garküchen am Strassenrand gegessen und es schmeckte immer etwas anders. Es ist alles ungeheuer spannend und ich fange mal wieder richtig Feuer für etwas Neues. Gut so!
Ein Gemüse unserem Spinat ähnlich hatte ich bereits gegessen, es aber nicht zugeordnet bekommen. Den Namen konnte mir Chai auch nicht verraten. Innereien aller Tiere waren ebenso auf dem Programm wie ein runder Kuchen aus Hühnerblut. "Wir essen alles von den Tieren." erklärte Chai. Wenn man schon gegen die Regel verstosse, etwas zu töten, dann nicht einfach so, sondern weil man es essen will. Und dann eben soweit wie möglich. Scheiben aus Sojamehl in CD-Format dienen zum Aufquellen in Suppen. In Ayutthaya gab es unendlich viele Stände, die hauchdünne süße Fladen in allen möglichen und unmöglichen Farben auf einer Scheibe bucken, die dann ganz fein wie Zuckerwatte zerschnitten und in durchsichtige Beutel mit sehr viel Luft verpackt wurden. Es gibt Gebäck, Kuchen und Sahnerollen, aber nicht in so großer Auswahl. Man merkt, das solche Dinge eher Zugeständnisse an einen westlichen Zeitgeist denn eigene Tradition sind. Hier beisst man eher schon einmal in eine Art Muffin gefüllt mit süssen Bohnen und Chili.
Thai-Basilikum und lange Bohnen kannte ich schon. Mango isst man hier sowohl reif als süße Frucht als auch grün in Streifen mit Chili-Zucker. Natürlich gibt es alle Früchte auch frittiert, getrocknet, geschnitten, als Saft, gefärbt und geschwefelt, gegrillt oder kandiert. Es gab getrocknete Frösche, kleine Heuschrecken, Schweinehaut und -ohren, alles mögliche an Meeresgetier - teilweise lebend, paniert, gegrillt, als Sushi, Bällchen aus Fisch, Rind, Schwein, verschiedene Eier, Krabben, Huhn oder ganze Enten, Eisdrinks, Kaffee, Tabak, Tee, Bethelnuss mit allem Zubehör, Cashews, Erdnüsse, Mais, Morning Glory, viele Sorten Reis, davon Klebereis (ist weiss und wird bei Kochen durchsichtig) und körnigen Reis (ist leicht durchsichtig und wird beim Kochen weiß). Es gibt Nudeln in allen Formen und Farben, sofern sie nur länglich sind. Es gibt Wantans, Frühlingsrollen in vielfacher Auswahl, Bällchen aus Fisch oder Fleisch, Tofus, Durians (die sogenannten Stinkfrüchte, deren Mitbringen in den meisten Hotels nicht gestattet ist), Drachenbaumfrüchte, Lychees, Gelees in allen Farben, Blumen in Formen und Farben, wie sie bei uns nicht existieren. Die werden in mühevoller Handarbeit zu kunstvollen Ketten, Gestecken uvm. verabeitet, die teilweise auch religiösen Zwecken dienen.
Eimer gefüllt mit Lebensmitteln des täglichen Gebrauches kann man als Spende für die Mönche kaufen. Gewürze und besonders Kräuter gibt es frisch und getrocknet oder gemahlen in großer Auswahl. Zwischendrin Stände mit Küchenutensilien, Speiseeis, Kaltgetränken uvm. Dabei habe ich die auch bei uns existierenden Dinge wie Zwiebeln, Kartoffeln, Spinat, Mangold, Blumenkohl, diverse Blattkohle, Möhren, 4 Tomatensorten, davon eine heimische Grüne, verschiedene Gurkensorten, Melonen, Äpfel, Mandarinen, Kohlrabi, Kürbis uvm. noch gar nicht erwähnt.
Und bisher waren wir auch nur bei Lebensmitteln. Das war aber einer der interessantesten Aspekte meiner Reise und so freue ich mich, davon auch schon soviel gelernt und probiert zu haben. Werde mal sehen, ob ich in Krabi einen Kochkurs in Thai-Küche belegen kann. Ich habe schon erkannt, dass es einige Grundformen von Gerichten gibt, die jeder aber auf eigene Art und Weise zubereitet. Ein Gericht habe ich in drei unterschiedlichen Garküchen am Strassenrand gegessen und es schmeckte immer etwas anders. Es ist alles ungeheuer spannend und ich fange mal wieder richtig Feuer für etwas Neues. Gut so!
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Mittwoch, 12. Dezember 2012
Auf Elefantensafari
ulfflorian, 22:35h
Morgens zu verabredeten Zeit holte mich ein Thai meines Alters mit dem Spitznamen Chai im Hotel ab. Wie er mir später erzählte, hat er einen Bachelor in Touristik und arbeitet seit mehren Jahren als Freelancer für verschiedene Reiseveranstalter. Während sich die anderen Touristen in die Busse quetschen, hatte ich den ganzen Tag einen risigen Van mit Fahrer und den eben beschriebenen Chai für mich alleine. Wenn er mich nicht mit Wissenswertem über sein Heimatland zugetextet hat, habe ich ihn Löcher in den Bauch gefragt. Der Fahrer sprach kein Englisch und so musste es da ein Lächeln tun. Vorab gesagt: Es war ein Supertag mit jeder Menge neuer Erfahrungen und Eindrücken. Und ich bin in den hiesigen Markthallen wieder ein grosses Stück aufgeklärter.
Nach etwas über einer Stunde Fahrt kamen wir im Camp an. Man hatte für mich extra ein Camp ausserhalb augesucht, weil die noch nicht ganz so touristisch sind und Programme fahren, bei denen auch junge Europäer Entwicklungsdienst betreiben.
Zu Beginn konnte man die ersten Elephanten mit ihren Führern, genannt Mahout, bewundern, die Tiere anfassen und sich wie in einem Sattel mit dem Rüssel hoch heben lassen. Chai hat alles mit meiner Kamera dokumentiert. Und dann natürlich konnte man die Elephanten mit am Eingang gekauften Bananen und Zuckerrohr mit der Hand füttern. Die Tiere wiegen ausgewachsen ca 3.000 kg und fressen täglich 6% ihres Körpergewichtes. Das sind 180 kg!
Dann kam die Showeinlage, in der die Elephanten vom Elfmeterschiessen auf ein Tor mit menschlichem Torwart über Mundharmonika blasen, mit Ringen jonglieren einen bunten Reigen mit Gelerntem auch mit sehr viel Humor präsentierten. Mein persönlicher Favorit aber war das Malen von Bildern. Ich habe es nicht geglaubt, aber das Tier vor mir malte - unter Zureden seines Mahouts mit mehreren Strichen in schwarz, rot und grün einen Elephanten, der Blumen im Rüssel hielt.
"Meine" Elephantendame war ein prächtiges Tier mit großen Stoßzähnen. Auf dem Rücken war ein Sitz geschnallt, der gehörig wackelte. Der Mahout drehte sich um und lachte mich mit wenigen vom Bethelnuss Kauen rot gefärbten Zahnstümpfen an und gab mir lachend zu verstehen, das die Elefantin bei mir richtig arbeiten müsse. Zuerst ging es durch einen Fluss und dann steil bergauf. Ich dachte nur, da willst Du jetzt mit mir nicht rauf! Aber es half nichts. Das unglaubluche Kraftpaket unter mir trabte langsam, bedächtig aber jederzeit wackelnd bergauf. Ich hielt mich gut fest und hatte meine Schuhe auf dem Rücken des Tieres geparkt. Alles nicht sehr bequem und so hatte ich am nächsten Morgen dann den Muskelkater, der nach der Thai-Massage ausgeblieben war. Was für ein unfassbar gewaltiges Kraftpaket!
Die Rückfahrt aus dem Bergdorf erfolgte mittels Ochsenkarren und nach dem Essen ging es noch auf eine Flossfahrt auf einem Bambusfloss. Chai hatte den Fahrern wohl ein gutes Trinkgeld in Aussicht gestellt, denn wir überholten die Anderen und die beiden legten sich richtig ins Zeug. Auf einmal brüllte Chai: "Snake!!!" Und schon sah ich eine Wasserschlange mit geöffnetem Maul auf unser Floss zu schwimmen. Ein Flösser schlug nach ihr. Sie tauchte ab und hinter einem anderen Floss wieder auf und verschwand verfolgt von einem Bambushieb im Grass. Chai meinte: "They are not poisenous but we eat them." Dann meinte er aber, so ein Biss könnte doch ganz schön weh tun.
Auf der Rückfahrt vom Elephantencamp haben wir an einem lokalen Markt angehalten. Wir sind dann einmal an allen Ständen vorbei gegangen. Mir wurde alles erklärt und ich konnte fragen, wovon ich reichlich Gebrauch gemacht habe. Chai kaufte uns frittierte getrocknete Bananen und ich entschied mich für ein Kilo Wasserkastanien, das ich dann später genüsslich Stück für Stück im Hotel verzehrte.
Dann ging es zu einer Orchideen- und Schmetterlingsfarm. Für mich bekannte Größen aus vergangenen Urlauben. Danach war ich so geplättet, das die beiden mich ins Hotel zurück fahren durften. Auf Tiger im Käfig hatte ich keinen Bock mehr. Elephant is always in my mind.....
Nach etwas über einer Stunde Fahrt kamen wir im Camp an. Man hatte für mich extra ein Camp ausserhalb augesucht, weil die noch nicht ganz so touristisch sind und Programme fahren, bei denen auch junge Europäer Entwicklungsdienst betreiben.
Zu Beginn konnte man die ersten Elephanten mit ihren Führern, genannt Mahout, bewundern, die Tiere anfassen und sich wie in einem Sattel mit dem Rüssel hoch heben lassen. Chai hat alles mit meiner Kamera dokumentiert. Und dann natürlich konnte man die Elephanten mit am Eingang gekauften Bananen und Zuckerrohr mit der Hand füttern. Die Tiere wiegen ausgewachsen ca 3.000 kg und fressen täglich 6% ihres Körpergewichtes. Das sind 180 kg!
Dann kam die Showeinlage, in der die Elephanten vom Elfmeterschiessen auf ein Tor mit menschlichem Torwart über Mundharmonika blasen, mit Ringen jonglieren einen bunten Reigen mit Gelerntem auch mit sehr viel Humor präsentierten. Mein persönlicher Favorit aber war das Malen von Bildern. Ich habe es nicht geglaubt, aber das Tier vor mir malte - unter Zureden seines Mahouts mit mehreren Strichen in schwarz, rot und grün einen Elephanten, der Blumen im Rüssel hielt.
"Meine" Elephantendame war ein prächtiges Tier mit großen Stoßzähnen. Auf dem Rücken war ein Sitz geschnallt, der gehörig wackelte. Der Mahout drehte sich um und lachte mich mit wenigen vom Bethelnuss Kauen rot gefärbten Zahnstümpfen an und gab mir lachend zu verstehen, das die Elefantin bei mir richtig arbeiten müsse. Zuerst ging es durch einen Fluss und dann steil bergauf. Ich dachte nur, da willst Du jetzt mit mir nicht rauf! Aber es half nichts. Das unglaubluche Kraftpaket unter mir trabte langsam, bedächtig aber jederzeit wackelnd bergauf. Ich hielt mich gut fest und hatte meine Schuhe auf dem Rücken des Tieres geparkt. Alles nicht sehr bequem und so hatte ich am nächsten Morgen dann den Muskelkater, der nach der Thai-Massage ausgeblieben war. Was für ein unfassbar gewaltiges Kraftpaket!
Die Rückfahrt aus dem Bergdorf erfolgte mittels Ochsenkarren und nach dem Essen ging es noch auf eine Flossfahrt auf einem Bambusfloss. Chai hatte den Fahrern wohl ein gutes Trinkgeld in Aussicht gestellt, denn wir überholten die Anderen und die beiden legten sich richtig ins Zeug. Auf einmal brüllte Chai: "Snake!!!" Und schon sah ich eine Wasserschlange mit geöffnetem Maul auf unser Floss zu schwimmen. Ein Flösser schlug nach ihr. Sie tauchte ab und hinter einem anderen Floss wieder auf und verschwand verfolgt von einem Bambushieb im Grass. Chai meinte: "They are not poisenous but we eat them." Dann meinte er aber, so ein Biss könnte doch ganz schön weh tun.
Auf der Rückfahrt vom Elephantencamp haben wir an einem lokalen Markt angehalten. Wir sind dann einmal an allen Ständen vorbei gegangen. Mir wurde alles erklärt und ich konnte fragen, wovon ich reichlich Gebrauch gemacht habe. Chai kaufte uns frittierte getrocknete Bananen und ich entschied mich für ein Kilo Wasserkastanien, das ich dann später genüsslich Stück für Stück im Hotel verzehrte.
Dann ging es zu einer Orchideen- und Schmetterlingsfarm. Für mich bekannte Größen aus vergangenen Urlauben. Danach war ich so geplättet, das die beiden mich ins Hotel zurück fahren durften. Auf Tiger im Käfig hatte ich keinen Bock mehr. Elephant is always in my mind.....
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Montag, 10. Dezember 2012
Wat Phi, Wat Pha, Wat Pho - und Wat Nu?
ulfflorian, 13:07h
Wat heissen hier die Tempelanlagen. Viele der einzelnen Gebäude sind nach einem klassischen Vorbild aus Holz errichtete Bauten mit den mehrfach ineinander verschachtelten Spitzdächern. Eine Tempelanlage besteht in der Regel aus mehreren Gebäuden. So gibt es auch Säulengänge mit zahlreichen fast identischen Buddhastatuen in Gold, schreckverkündende Wärter aus Stein, oder glockenförmige reich verzierte Türme. Vor dem Betreten des Innern eines der Gebäude mit einer besonders verehrten Buddhastatue muss man die Schuhe draussen lassen oder einpacken. Angemessene Kleidung bedeutet, keine Hotpants, ärmellose T-Shirts und manchmal in der Anlage auch keine Sandalen. Wer trotzdem rein will, kann sich in der Regel vor Ort Kleidung zum Überziehen leihen.
In Bangkok habe ich den 40m langen liegenden Buddha, den in der gleichen Anlage befindlichen goldenen Buddha sowie den Berühmtesten, den Smaragdbuddha. Beim Sitzen ist streng darauf zu achten, dass keinesfalls die Fussohlen auf eine andere Person oder gar die Buddhastatue selbst zeigen. Der Fuss ist unrein und eine solche Geste stellt eine Beleidigung dar. Das gilt übrigens auch im Alltag.
Nun zeichnen sich die Tempelanlagen durch eine für den ungewohnten Betrachter scheinende Gleichförmigkeit aus. In einer Anlage, die ich besichtigte, gibt es alleine 1800 Buddhafiguren! Gerade wenn man in Bangkok mit den prächtigsten Tempeln begonnen hat, haben es die zahlreichen kleineren Tempelanlagen schwer, gegen diese geradezu grosse - manche sagen auch kitschige - Pracht anzukommen. Eine Ausnahme bilden dabei natürlich die Ruinen der Regentschaft längst vergangener Herrscherzeiten, die eine ganz eigene Magie versprühen.
Doch gerade als ich bei untergehender Sonne durch die Ruinenfelder längst vergangener Zeiten von Ayutthaya schlenderte, hörte ich den Ruf des Muezzins, der zum Abendgebet rief. Neben dem Buddhismus ist der Islam die zweite grosse Religion im Lande. In den Hotels werden - allerdings zahlenmässig beschränkt - Gebetsteppiche zur Verfügung gestellt. Mir war auch nie bewusst, das doch sehr viele Thai-Frauen sich mit religiös motivierten Kopftüchern in der Öffentlichkeit bewegen. Weiter im Süden soll es muslimische Geistliche geben, die tagsüber zur Einkommenserzielung auch schon einmal einen Touristen massieren. In Chien Mai fand ich eine grosse christliche Kirche mit angeschlossener Schule. Hier scheinen viele Gegensätze wie selbstverständlich nebeneinander zu existieren.
Davon künden auch die kleinen Mini-Tempel vor jedem Gebäude. Alle Häuser, selbst grosse internationale Banken machen das. In diesen Mini-Häusern in Puppenstubenformat oder grösser wohnen die traditionellen bösen Geister, damit sie nicht mit in den grossen Häusern wohnen müssen und dort Unglück bringen. Damit die Geister in ihren eigenen kleinen Behausungen bleiben, werden ihnen davor täglich Speisen und Getränke serviert. Die dürfen 2 Stunden nach dem Opfern auch gegessen und getrunken werden. Nur nicht von dem Spender selber. Sehr beliebt bei den Geistern ist offensichtlich rote Limonade....
In Bangkok habe ich den 40m langen liegenden Buddha, den in der gleichen Anlage befindlichen goldenen Buddha sowie den Berühmtesten, den Smaragdbuddha. Beim Sitzen ist streng darauf zu achten, dass keinesfalls die Fussohlen auf eine andere Person oder gar die Buddhastatue selbst zeigen. Der Fuss ist unrein und eine solche Geste stellt eine Beleidigung dar. Das gilt übrigens auch im Alltag.
Nun zeichnen sich die Tempelanlagen durch eine für den ungewohnten Betrachter scheinende Gleichförmigkeit aus. In einer Anlage, die ich besichtigte, gibt es alleine 1800 Buddhafiguren! Gerade wenn man in Bangkok mit den prächtigsten Tempeln begonnen hat, haben es die zahlreichen kleineren Tempelanlagen schwer, gegen diese geradezu grosse - manche sagen auch kitschige - Pracht anzukommen. Eine Ausnahme bilden dabei natürlich die Ruinen der Regentschaft längst vergangener Herrscherzeiten, die eine ganz eigene Magie versprühen.
Doch gerade als ich bei untergehender Sonne durch die Ruinenfelder längst vergangener Zeiten von Ayutthaya schlenderte, hörte ich den Ruf des Muezzins, der zum Abendgebet rief. Neben dem Buddhismus ist der Islam die zweite grosse Religion im Lande. In den Hotels werden - allerdings zahlenmässig beschränkt - Gebetsteppiche zur Verfügung gestellt. Mir war auch nie bewusst, das doch sehr viele Thai-Frauen sich mit religiös motivierten Kopftüchern in der Öffentlichkeit bewegen. Weiter im Süden soll es muslimische Geistliche geben, die tagsüber zur Einkommenserzielung auch schon einmal einen Touristen massieren. In Chien Mai fand ich eine grosse christliche Kirche mit angeschlossener Schule. Hier scheinen viele Gegensätze wie selbstverständlich nebeneinander zu existieren.
Davon künden auch die kleinen Mini-Tempel vor jedem Gebäude. Alle Häuser, selbst grosse internationale Banken machen das. In diesen Mini-Häusern in Puppenstubenformat oder grösser wohnen die traditionellen bösen Geister, damit sie nicht mit in den grossen Häusern wohnen müssen und dort Unglück bringen. Damit die Geister in ihren eigenen kleinen Behausungen bleiben, werden ihnen davor täglich Speisen und Getränke serviert. Die dürfen 2 Stunden nach dem Opfern auch gegessen und getrunken werden. Nur nicht von dem Spender selber. Sehr beliebt bei den Geistern ist offensichtlich rote Limonade....
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Samstag, 8. Dezember 2012
Sawadee krap
ulfflorian, 22:34h
Als Tourist möchte meiner einer möglichst alles richtig machen. Es lebt sich doch auch viel schöner in einer Welt, in der die Achtung vor jedem einzelnen Mitmenschen selbstverständlich ist. Und zur Achtung gehört für mich auch, möglichst schnell die wichtigsten Worte zu lernen und - so falsch das auch klingen mag - auch mit einem Lächeln anzuwenden und ein solches zu ernten. Bisher hat das bei mir auch in der ganzen Welt fast immer hervoragend geklappt. Außer in Frankreich. Aber das ist ein eigenes Thema....
Nun haben mich meine zahlreichen Reiseführer bei der Sprachvorbereitung in einem Punkt alle nicht ausreichend vorbereitet. So stand da sinngemäss meistens "Sawadee krap oder Sawadee kah ist die Begrüssung, je nachdem ob es sich um die männliche oder die weibliche Form handelt.". Was alle nicht beschrieben haben, ist, ob es sich beim Geschlecht um den oder die Angesprochene handelt (Ich begrüsse sie / ihn) oder um den Sprecher oder die Sprecherin (Sie begrüsst oder Er begrüsst). Richtig ist die zweite Version.
Als Mann fristet man sein Leben in Thailand somit immer mit einem Genuschel, das mit einem klaren "krap" endet, während Frauen immer mit "kah" enden. Egal zu wem man etwas sagt. Das "a" wird auch gerne kräftig gedehnt. Ich hoffe, hiermit ein wenig Klarheit geschaffen zu haben. Er bedankt sich. Kop kun krap!
Nun haben mich meine zahlreichen Reiseführer bei der Sprachvorbereitung in einem Punkt alle nicht ausreichend vorbereitet. So stand da sinngemäss meistens "Sawadee krap oder Sawadee kah ist die Begrüssung, je nachdem ob es sich um die männliche oder die weibliche Form handelt.". Was alle nicht beschrieben haben, ist, ob es sich beim Geschlecht um den oder die Angesprochene handelt (Ich begrüsse sie / ihn) oder um den Sprecher oder die Sprecherin (Sie begrüsst oder Er begrüsst). Richtig ist die zweite Version.
Als Mann fristet man sein Leben in Thailand somit immer mit einem Genuschel, das mit einem klaren "krap" endet, während Frauen immer mit "kah" enden. Egal zu wem man etwas sagt. Das "a" wird auch gerne kräftig gedehnt. Ich hoffe, hiermit ein wenig Klarheit geschaffen zu haben. Er bedankt sich. Kop kun krap!
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Freitag, 7. Dezember 2012
Mal für eine Weile weg sein...
ulfflorian, 22:30h
Ich hatte zwei Jahre keinen Urlaub. Aber es waren zwei tolle, heimatverbundene Jahre, in denen viel passiert ist. Begründung der Selbständigkeit, Prinz im Porzer Dreigestirn 2012, neue Wege im MGV, im Ortsring, den Grengeler Draumdänzern etc. und ich habe viele nette neue Menschen kennenlernen dürfen.
Doch dann zwei Monate einfach weg sein? Dazu war mehr Vorbereitung notwendig, als viele sich das denken. Ich habe schon viele Orte dieser Welt gesehen und doch ist mein Durst noch nicht gestillt. Am liebsten würde ich ja für einen kurzen Augenblick in jeden Menschen hinein schlüpfen, um zu begreifen, wie die Welt in ihrer Gesamtheit tickt. Da das nicht geht, möchte ich möglichst viel selber kennen lernen.
Die Reaktionen auf mein Vorhaben waren zweigeteilt. Die einen waren ohne Verständnis und fragten sich, wie man denn einfach mal so weg sein könnte. Die anderen haben es mir von Herzen gegönnt. Schon diese Reaktionen haben mir viel über die jeweiligen Menschen und ihr Verhältnis zu mir verraten.
Andere gehen den Jakobsweg. Nun bin ich nicht in christlichem Sinne gläubig und so habe ich meine Reise einfach den "Buddhaweg" getauft. Es strahlte mich an meinem ersten Tag in Bangkok ein inklusionsbewährter Mann an einem Marktstand mit offenen Armen und dem Ausruf "BIG BUDDHA!!!" an.
So ist der Titel dieses blogs entstanden und ich wünsche allen Leserinnen und Lesern bei meiner Sicht der Dinge viel Vergnügen !!!
Doch dann zwei Monate einfach weg sein? Dazu war mehr Vorbereitung notwendig, als viele sich das denken. Ich habe schon viele Orte dieser Welt gesehen und doch ist mein Durst noch nicht gestillt. Am liebsten würde ich ja für einen kurzen Augenblick in jeden Menschen hinein schlüpfen, um zu begreifen, wie die Welt in ihrer Gesamtheit tickt. Da das nicht geht, möchte ich möglichst viel selber kennen lernen.
Die Reaktionen auf mein Vorhaben waren zweigeteilt. Die einen waren ohne Verständnis und fragten sich, wie man denn einfach mal so weg sein könnte. Die anderen haben es mir von Herzen gegönnt. Schon diese Reaktionen haben mir viel über die jeweiligen Menschen und ihr Verhältnis zu mir verraten.
Andere gehen den Jakobsweg. Nun bin ich nicht in christlichem Sinne gläubig und so habe ich meine Reise einfach den "Buddhaweg" getauft. Es strahlte mich an meinem ersten Tag in Bangkok ein inklusionsbewährter Mann an einem Marktstand mit offenen Armen und dem Ausruf "BIG BUDDHA!!!" an.
So ist der Titel dieses blogs entstanden und ich wünsche allen Leserinnen und Lesern bei meiner Sicht der Dinge viel Vergnügen !!!
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