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Montag, 10. Dezember 2012
Wat Phi, Wat Pha, Wat Pho - und Wat Nu?
ulfflorian, 13:07h
Wat heissen hier die Tempelanlagen. Viele der einzelnen Gebäude sind nach einem klassischen Vorbild aus Holz errichtete Bauten mit den mehrfach ineinander verschachtelten Spitzdächern. Eine Tempelanlage besteht in der Regel aus mehreren Gebäuden. So gibt es auch Säulengänge mit zahlreichen fast identischen Buddhastatuen in Gold, schreckverkündende Wärter aus Stein, oder glockenförmige reich verzierte Türme. Vor dem Betreten des Innern eines der Gebäude mit einer besonders verehrten Buddhastatue muss man die Schuhe draussen lassen oder einpacken. Angemessene Kleidung bedeutet, keine Hotpants, ärmellose T-Shirts und manchmal in der Anlage auch keine Sandalen. Wer trotzdem rein will, kann sich in der Regel vor Ort Kleidung zum Überziehen leihen.
In Bangkok habe ich den 40m langen liegenden Buddha, den in der gleichen Anlage befindlichen goldenen Buddha sowie den Berühmtesten, den Smaragdbuddha. Beim Sitzen ist streng darauf zu achten, dass keinesfalls die Fussohlen auf eine andere Person oder gar die Buddhastatue selbst zeigen. Der Fuss ist unrein und eine solche Geste stellt eine Beleidigung dar. Das gilt übrigens auch im Alltag.
Nun zeichnen sich die Tempelanlagen durch eine für den ungewohnten Betrachter scheinende Gleichförmigkeit aus. In einer Anlage, die ich besichtigte, gibt es alleine 1800 Buddhafiguren! Gerade wenn man in Bangkok mit den prächtigsten Tempeln begonnen hat, haben es die zahlreichen kleineren Tempelanlagen schwer, gegen diese geradezu grosse - manche sagen auch kitschige - Pracht anzukommen. Eine Ausnahme bilden dabei natürlich die Ruinen der Regentschaft längst vergangener Herrscherzeiten, die eine ganz eigene Magie versprühen.
Doch gerade als ich bei untergehender Sonne durch die Ruinenfelder längst vergangener Zeiten von Ayutthaya schlenderte, hörte ich den Ruf des Muezzins, der zum Abendgebet rief. Neben dem Buddhismus ist der Islam die zweite grosse Religion im Lande. In den Hotels werden - allerdings zahlenmässig beschränkt - Gebetsteppiche zur Verfügung gestellt. Mir war auch nie bewusst, das doch sehr viele Thai-Frauen sich mit religiös motivierten Kopftüchern in der Öffentlichkeit bewegen. Weiter im Süden soll es muslimische Geistliche geben, die tagsüber zur Einkommenserzielung auch schon einmal einen Touristen massieren. In Chien Mai fand ich eine grosse christliche Kirche mit angeschlossener Schule. Hier scheinen viele Gegensätze wie selbstverständlich nebeneinander zu existieren.
Davon künden auch die kleinen Mini-Tempel vor jedem Gebäude. Alle Häuser, selbst grosse internationale Banken machen das. In diesen Mini-Häusern in Puppenstubenformat oder grösser wohnen die traditionellen bösen Geister, damit sie nicht mit in den grossen Häusern wohnen müssen und dort Unglück bringen. Damit die Geister in ihren eigenen kleinen Behausungen bleiben, werden ihnen davor täglich Speisen und Getränke serviert. Die dürfen 2 Stunden nach dem Opfern auch gegessen und getrunken werden. Nur nicht von dem Spender selber. Sehr beliebt bei den Geistern ist offensichtlich rote Limonade....
In Bangkok habe ich den 40m langen liegenden Buddha, den in der gleichen Anlage befindlichen goldenen Buddha sowie den Berühmtesten, den Smaragdbuddha. Beim Sitzen ist streng darauf zu achten, dass keinesfalls die Fussohlen auf eine andere Person oder gar die Buddhastatue selbst zeigen. Der Fuss ist unrein und eine solche Geste stellt eine Beleidigung dar. Das gilt übrigens auch im Alltag.
Nun zeichnen sich die Tempelanlagen durch eine für den ungewohnten Betrachter scheinende Gleichförmigkeit aus. In einer Anlage, die ich besichtigte, gibt es alleine 1800 Buddhafiguren! Gerade wenn man in Bangkok mit den prächtigsten Tempeln begonnen hat, haben es die zahlreichen kleineren Tempelanlagen schwer, gegen diese geradezu grosse - manche sagen auch kitschige - Pracht anzukommen. Eine Ausnahme bilden dabei natürlich die Ruinen der Regentschaft längst vergangener Herrscherzeiten, die eine ganz eigene Magie versprühen.
Doch gerade als ich bei untergehender Sonne durch die Ruinenfelder längst vergangener Zeiten von Ayutthaya schlenderte, hörte ich den Ruf des Muezzins, der zum Abendgebet rief. Neben dem Buddhismus ist der Islam die zweite grosse Religion im Lande. In den Hotels werden - allerdings zahlenmässig beschränkt - Gebetsteppiche zur Verfügung gestellt. Mir war auch nie bewusst, das doch sehr viele Thai-Frauen sich mit religiös motivierten Kopftüchern in der Öffentlichkeit bewegen. Weiter im Süden soll es muslimische Geistliche geben, die tagsüber zur Einkommenserzielung auch schon einmal einen Touristen massieren. In Chien Mai fand ich eine grosse christliche Kirche mit angeschlossener Schule. Hier scheinen viele Gegensätze wie selbstverständlich nebeneinander zu existieren.
Davon künden auch die kleinen Mini-Tempel vor jedem Gebäude. Alle Häuser, selbst grosse internationale Banken machen das. In diesen Mini-Häusern in Puppenstubenformat oder grösser wohnen die traditionellen bösen Geister, damit sie nicht mit in den grossen Häusern wohnen müssen und dort Unglück bringen. Damit die Geister in ihren eigenen kleinen Behausungen bleiben, werden ihnen davor täglich Speisen und Getränke serviert. Die dürfen 2 Stunden nach dem Opfern auch gegessen und getrunken werden. Nur nicht von dem Spender selber. Sehr beliebt bei den Geistern ist offensichtlich rote Limonade....
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